fr. deutsche Politikerin und Diplomingenieurin; CDU; Bundesfamilienministerin 1994-1998; MdB 1990-2005; Leiterin mehrerer Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung 2006-2024, u. a. in Belgrad, London, Moskau und Wien; Beiratsvorsitzende des Deutschen Feuerwehrverbandes ab 2009
* 7. Februar 1966 Rostock
Herkunft
Claudia Crawford, geb. Wiesemüller, kath., wurde am 7. Febr. 1966 in Rostock als Tochter eines Diplom-Landwirts und einer Maschinenbauingenieurin geboren und wuchs dort mit zwei Geschwistern auf. Während ihrer ersten Ehe trug sie den Familiennamen Nolte.
Ausbildung
1972-1982 besuchte C. die Polytechnische Oberschule in Rostock. Weil sie nicht an der DDR-Jugendweihe teilgenommen hatte, war ihr der direkte Zugang zum Abitur verwehrt, weshalb sie zunächst eine Lehre zur Elektronikfacharbeiterin absolvierte. 1985 machte sie Abitur. 1985-1990 studierte sie an der Technischen Hochschule Ilmenau Automatisierungstechnik und Kybernetik (1990 Diplom).
Wirken
Im Anschluss war C. als wissenschaftliche Mitarbeiterin der TH Ilmenau tätig und engagierte sich dort als Erste Sprecherin der Katholischen Studentengemeinde. Während des politischen Umbruchs (Herbst 1989) in der DDR schloss sie sich dem Neuen Forum an, trat im Febr. 1990 in die CDU ein und wurde in den Kreisvorstand der Ilmenauer CDU und in den JU-Kreisvorstand gewählt. Bei der letzten DDR-Volkskammerwahl (18.3.1990) errang sie ein Mandat (bis 2.10.1990) und arbeitete in der CDU/DA-Fraktion als Obfrau für Jugend ...